Dienstag, 13. Februar 2007

Theater auf Japanisch

Akihabara war unser Reiseziel am Morgen. Dieses Quartier in Tokyo ist für Technikfreaks was für andere der Petersdom in Rom. Hätten wir unser Geld nicht im Hotelzimmer vergessen, unser Einkaufstourchen wäre um einiges grösser ausgefallen.

Nach einer Sushi-Malzeit vom Rollband (man nehme was gefalle), war unsere bereits aus der Schweiz gebuchte Kabuki-Tour an der Reihe (und klappte diesmal sogar!!!).
11 Akte würde es haben, ca. 8 Stunden lang würde es dauern. "Kanadehon Chushingura" heisst das gute Stück. In unserer Gegend eher als "47 Samurai" oder "47 Ronin" bekannt. Gesehen haben wir nur die letzten drei Akte, die aber ca. 3,5 Stunden dauerten, ohne Pausen gerechnet. Wer sich für die Story interessiert, findet diese hier.
Es war für uns ganz speziell. In einer halbstündigen Pause packten die Japaner vollwertige Gerichte hervor, welche sie von zu Hause mitgebracht hatten. Irgendwie nett, auch wenn wir daneben mit etwas Wasser und einem süssen Gepäck etwas eifersüchtig wurden. Auch speziell waren die Zwischenrufe aus dem Publikum während den Szenen. Enttäuscht waren wir am Ende. Kaum wurde der Vorhang geschlossen, eilten die Japaner nach draussen. Langanhaltendes Klatschen gab es nicht. Dabei war gerade der finale Akt ein krönender Abschluss gewesen. Andere Länder, andere Sitten. Solange die Schauspieler nicht enttäuscht sind deswegen, ist ja gut. :-) Kabuki ist durchaus einen Besuch wert.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo zusammen

Das nenne ich eine tolle Berichterstattung! Weiter so, es ist sehr amüsant! "Häbet's guet" und nicht verzagen, in unserer Kantine kommt jeder wieder zu Kräften...

Gruss Daniel

scheffchoch hat gesagt…

Ciao Dani

Vielleicht sollte sich Manu mal in Tokyo von unserer Kantine erholen kommen! :-D Die Kost ist definitiv leicht verdaulich. Nur der Kaffee ist wirklich schlimm hier. Aber dazu gibt es dann mal noch einen speziellen Bericht.

Gruss
Pablo